Samstag, 4. Juni 2011

Back in Moree



Moree hat mich wieder. Dieser Ort verübt eine geheimnisvolle Anziehungskraft, die bis jetzt noch jeden Backpacker wieder zurück geholt hat. Man verdient viel Geld, gibt es schnell wieder aus und muss gezwungener Maßen wieder hierhin zurück, denn wer den Geheimtipp hier kennt gibt sich nicht mehr mit Kellnerjobs zufrieden. Morgen beginnen meine hoffentlich letzten zwei Wochen Arbeit hier in Australien, ich werde wieder als Erntehelfer auf der Pekan-Nuss Farm arbeiten.
In den letzten Tagen bin ich mit einem deutschen Freund von Coolangatta an der Ostküste bis nach Moree gefahren und auf dem Weg haben wir alles Sehenswürdige mitgenommen, was New South Wales zu bieten hat.
Die ersten beiden Nächte haben wir in einem Nationalpark in Iluka verbracht, wo wir trotz des regnerischen Wetters eine unglaublich schöne Natur entdecken konnten. Unberührter Regenwald, kilometerlange verlassene Strände mit exotischen Muscheln und wilde Tiere, die uns in der Nacht besuchen kamen. Geschlafen haben wir auf einem Campingplatz direkt am Meer. Wir konnten also mit dem Wellenrauschen im Hintergrund einschlafen und, da es kostenloses Feuerholz gab, bis in die späten Abendstunden (ca. 21 Uhr) draußen sitzen und uns am Feuer wärmen.
Das Glück war uns hold und der kleine Ort Iluka stellte sich als Angelparadies heraus. Wir konnten also unsere "neue" Angel ausprobieren, die wir zwei Tage vorher in Coolangatta in einem Second Hand Laden gekauft hatten. Mit frischem Fisch als Köder haben wir uns an einen Fluss mitten im Nationalpark gesetzt (natürlich mit gültiger Angellizenz) und drauf los gefischt. Über den ganzen Tag haben sich viele Fische den Köder schmecken lassen, aber keiner hat auf den Haken gebissen. So haben wir Iluka am Abend also mit weniger Fisch verlassen, als wir mitgenommen hatten. Die Frustration blieb aber aus, schließlich hatten wir einen entspannten Tag mitten im Paradies. ;)
Abends ging es weiter nach Grafton und von dort aus weiter zu einem Campingplatz. Nach dem Einbruch der Dunkelheit um sechs Uhr haben wir uns aber leider verfahren und mussten schließlich am Straßenrand im Auto schlafen. Es ist übrigens gemütlicher im Auto, als im Zelt.
Am nächsten Morgen erwachten wir in einer sehr schönen Umgebung, die keiner von uns beiden vermutet hatte. In der Dunkelheit des Vorabends sah alles so düster und trist aus.
Wir sind weiter Inland Richtung Moree gefahren und sind direkt durch die Great Dividing Range Bergkette gekommen. Dort fanden wir es so schön, dass wir uns einen Campingplatz gesucht haben und los gewandert sind. Einsame Wasserfälle mitten in den Bergen. :)
Nach einer kalten Nacht im Auto haben wir uns am nächsten Morgen von unserem Mitbewohner (das Känguru auf dem Bild) verabschiedet und sind nach Moree gefahren. Und here we are.
Mein Auto hat sich für den Trip mit ein paar kleinen Ölflecken bedankt. :-/ Kann mir jemand von den fachkundigen Lesern sagen, ob das schlimm ist?
Also es ist nicht viel ausgelaufen und es tropft nicht ständig. Über die Nacht haben sich nur zwei kleine Ölflecken gebildet, die meines Wissens nach aus der Ölwanne kommen. Der Ölstand ist über die 600 Km auch nicht gravierend gesunken. Vlt. um 1/5 des Maßes von dem Ölstab bis es in den kritischen Bereich geht. Reicht es wohl immer wieder ein Bisschen nach zu füllen? Ist das normal, dass ein 17 Jahr altes Auto nicht mehr ganz dicht ist?
Ich hoffe mal das Beste, denn 3000 Km sollte das Gefährt noch halten. :D
Bis bald. ;)






3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mein alter Käfer hat auch regelmäßig getropft und lief und lief und lief ... Also wenn du den Ölstand regelmäßig kontrollierst dürfte eigentlicht nichts passieren!
Viel Spaß bei der Arbeit die nächsten 2 Wochen!
Gruß aus RE.
U+L

Lisa hat gesagt…

Sehr schöner Bericht und tolle Fotos. Das Kängeruh wirkt irgendwie menschlich. Ein Bild von dir in Nahaufnahme würde mir auch gefallen. Viel Kraft noch für die nächsten zwei Arbeitswochen wünscht dir Lisa

Rebecca hat gesagt…

uhiii das känguru gefällt mir sehr :D
wie süß es da sitzt :)

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